Ostsachsen auf Zahnrad: TSMC-Ansiedlung bringt Infrastruktur-Offensive
Kurz gesagt wird in Sachsen das Leben von über 2.000 neuen Familien in nächster Zukunft wahrscheinlich auf den Kopf gestellt, als die taiwanesischen Chiphersteller TSMC eine neue Fabrik in Dresden eröffnen wird. Die Stadt und der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge bereiten sich auf die Ankunft von 2.000 neuen Mitarbeitern aus Taiwan vor, als TSMC ihre neue Mikrochipfabrik in Dresden eröffnen wird. Dieses großangelegte Projekt soll den Wirtschaftsmotor Sachsens weiter anheben und zu einer Art "Silicon Valley des Ostens" werden. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, der nicht direkt an Dresden grenzt, hofft auf positive Auswirkungen von dem neuen Chiphersteller. Der Kreis Görlitz, der ziemlich weit entfernt vom Standort der TSMC-Fabrik ist, sieht auch Impulse aus dieser Investition. Für den Landkreis Bautzen und die Stadt Ottendorf-Okrilla wird dies eine Chance sein, sich für die Ansiedlung von TSMC in ihrer Region zu stärken. Die beiden Hochschulen in Zittau und Liberec planen gemeinsame Studiengänge, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, später bei TSMC in Dresden zu arbeiten. Ziel des Landkreises ist es auch, Unternehmen aus dem Süden Sachsens auf neue Branchen auszuweisen oder mit neuen Produkten. Die Stadt Bautzen hofft, dass der Einwohnerschwund in den nächsten Jahren gestoppt werden kann, indem man junge Menschen von Taiwan anzieht. Die politische Debatte um die A4-Ausbauplanungen und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz wird wieder Fahrt aufnehmen. Die Infrastruktur muss jetzt gebaut werden, damit dann mit dem Betrieb begonnen werden kann, wenn TSMC und deren Mitarbeiter in Dresden unterwegs sind. * [TSMC](https://de.wikipedia.org/wiki/Taiwanese_Semiconductor_Manufacturing_Co._): Ein taiwanesischer Halbleiter-Hersteller mit Hauptsitz in Hsinchu.