Katze wird in Dresden aus 15 Metern Höhe gerettet
In einer beeindruckenden Tat der Nachbarschaftshilfe ist eine mutige Frau in Dresden eine Katze aus 15 Metern Höhe gerettet - ohne die teuren Kosten, die die Feuerwehr für solche Rettungen verlangt. Die Familie hatte verzweifelt nach Helfern gesucht und war dankbar, als sich spontan Nachbarn zusammenfanden, um das Tier zu retten. Jetzt ist die Katze sicher wieder zu Hause - aber viele stellen sich die Frage: Warum muss man als Privatperson dafür Geld bezahlen?
Heute Mittag war die Situation auf dem Grundstück einer Familie in Gorbitz dramatisch. Eine Katze, Tinkerbell, hatte sich seit Dienstagabend in einem 15 Meter hohen Baum versteckt und wollte nicht runterkommen. Die Feuerwehr hatte zwar angeboten zu helfen, aber nur unter der Bedingung, dass die Familie 143 Euro für den Einsatz bezahlen würde.
Deshalb entschieden sich die Nachbarschaft spontan, selbst Hand anzulegen. Eine mutige Frau, Sandy Hain, kletterte an einem Baum in die Höhe, um die verängstigte Katze zu retten. Mit der Hilfe von einigen anderen Nachbarn und mit einer Drehleiter wurde die Katze sicher nach unten gebracht.
Die Familie ist überglücklich, dass ihre Katze wieder frei ist und nicht zu Schaden kam. Sandy Hain hat jedoch auch ein Wort des Bedauerns für die Situation ausgesprochen: "Es kann doch nicht sein, dass sich Privatleute in Gefahr begeben müssen, um eine Katze zu retten."
Die Feuerwehr hat darauf hingewiesen, dass sie im vergangenen Jahr nur vereinzelt zu Katzenrettungen ausgerückt sind und dass die Einsatzkosten von 2,39 Euro pro Minute für das Hubrettungsfahrzeug fällig werden. Falko Hecht, der Besitzer der Katze, will nun Katzennetze an seinem Balkon anbringen, um Tinkerbell vor ähnlichen Situationen zu schützen.
Die Nachbarschaft ist stolz darauf, dass sie zusammengehalten haben und die Katze gerettet haben. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Menschen in Heidenau ein herzliches und hilfsbereites Dorf sind.