Industriepark Oberelbe: Bebauungsplan für Technologiepark Feistenberg ist gestornen
Der Zweckverband 'Industriepark Oberelbe' hat den Bebauungsplan für den Technologiepark Feistenberg in Pirna zurückgezogen, um einer Ablehnung zuvorzukommen. Das Landratsamt hatte bereits Bedenken geäußert und die Grünen unterstützen nun ihre Entscheidung. Die Gründe gegen eine Genehmigung seien zwar entkräftet worden, aber es bleibt abzuwarten, ob der Industriepark Oberelbe überhaupt gebaut wird.
Heidenau - Der Zweckverband "Industriepark Oberelbe" hat den Antrag für den Bebauungsplan "Technologiepark Feistenberg" in Pirna zurückgezogen. Dies tat sich das Unternehmen, um einer Ablehnung zuvorzukommen und die Ausschreibungsprozesse zu beschleunigen.
Die Entscheidung wurde jedoch von der Grünen-Fraktion und anderen Befürwortern des Bebauungsplans unterstützt. "Die Entscheidung des Landratsamts ist begründet", sagte ein Sprecher der Grünen. "Wir haben die Gründe gegen eine Genehmigung schon bei der Entwurfsplanung genannt, die Verband habe sie jedoch negiert."
Das Landratsamt hatte bereits 36 Aktenordner und über 1.400 Seiten zum Bebauungsplan angegeschaut. Die Behörde hat zu mehreren Punkten erhebliche Bedenken geäußert, die Entscheidung des Landratsamts bestätigt diese Hinderungsgründe jedoch nicht.
Der Industriepark Oberelbe ist ein Vorhaben der Städte Pirna, Heidenau und Dohna. Zunächst sollte ein Bebauungsplan für das gesamte Gebiet erstellt werden, aber 2022 entschied der Verband zunächst nur den Pirner Bereich mit dem "Technologiepark Feistenberg" voranzutreiben und zu entwickeln.