Heidenau: Von der Turbulenz 2015 zur erfolgreichen Integration von Flüchtlingen
Im August 2015 wurde Heidenau international bekannt, als die Stadt eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in einem ehemaligen Praktiker-Baumarkt einrichtete. Der damalige Bürgermeister Jürgen Opitz war überrascht von der Situation, doch heute blickt er stolz auf die Fortschritte zurück. Während es in Freital und Heidenau Proteste gegen die Flüchtlingsunterbringung gab, übernahm schließlich der DRK aus Pirna die Einrichtung, woraufhin sich viele Bürger aktiv für die Integration der Neuankömmlinge einsetzten. Es war eine herausfordernde Zeit, die die Stadtgemeinschaft enger zusammenschweißte und das Bewusstsein für Hilfsbedürftigkeit schärfte.
Die Ausgangssituation war geprägt von der Einrichtung der ersten Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in einem leerstehenden Praktiker-Baumarkt, was für viele eine überraschende Entwicklung war. Am 21. August wurden die ersten Flüchtlinge erwartet, und die Stadt stand vor der Herausforderung, mit der neuen Situation umzugehen. Parallel dazu gab es in Freital erhebliche Demonstrationen gegen die Nutzung des ehemaligen Hotels Leonardo als Flüchtlingsunterkunft, was angesichts der allgemeinen Stimmung in der Region die Angespanntheit zusätzlich verstärkte.
Das Szenario der Proteste, das zunächst in Freital stattfand, wiederholte sich bald auch in Heidenau. Schließlich übernahm der DRK aus Pirna die Verantwortung für die Einrichtung in Heidenau, was von vielen als ein Schritt in die richtige Richtung angesehen wurde. Jürgen Opitz erwähnte hierzu: „Das waren Leute von hier, die sich auskannten“, und unterstrich damit die Bedeutung der örtlichen Hilfe und des Engagements für die Menschen in Not. Diese Ereignisse formten nicht nur die Stadt Heidenau, sondern auch das Bewusstsein der Bürger, die sich zunehmend für Integration und Unterstützung von Flüchtlingen einsetzten.