Hammer-Markt Heidenau bleibt geöffnet, was liegt hinter dem Insolvenzantrag?
Die Brüder Schlau Gruppe hat überraschend Insolvenzantrag gestellt, doch der Hammer-Markt in Heidenau bleibt vorerst geöffnet und seine Mitarbeiter bleiben lagerfähig - ein Zeichen dafür, dass die Geschäftsleitung noch immer an eine nachhaltige Zukunft glaubt.
Heidenau, ORT - Die Brüder Schlau Gruppe hat überraschend Insolvenzantrag gestellt. Doch nicht alle Hände am Tisch sind abgetreten. Der Hammer-Markt in Heidenau bleibt vorerst geöffnet und seine Mitarbeiter bleiben lagerfähig.
Die Hammer System Management GmbH hat auf Nachfrage bestätigt, dass die Filiale an der S172 gegenüber Kaufland weiterhin geöffnet ist und Aufträge weiter ausgeführt wird. Dies sichert den Bestand des Heidenauer Hauses vorerst. Die Mitarbeiter werden bis Ende August 2025 durch das Insolvenzgeld gedeckt.
Aber was liegt hinter der Schlau-Gruppe-Insolvenzantrag? Die Brüder schlau wollen ihr Unternehmen nachhaltig sanieren und reagieren damit auf strukturelle Herausforderungen sowie anhaltende wirtschaftliche Belastungen. Ein Finanzierungskonzept für die mit der Insolvenz verbundenen Sanierungskosten liegt bereits vor.
Was den Hammer-Markt in Heidenau angeht, bleibt abzuwarten, ob die neuen Neubaupläne jemals realisiert werden. Der Hammer selbst renovierte sein Objekt 2016 und kündigte ein Jahr später Neubauten an. Doch bisher nichts wurde daraus.
Die Insolvenz der Schlau-Gruppe hat auch Auswirkungen auf den Möbelmarkt in Heidenau. Das Möbelwerk ist Eigentümer des Gebäudes, das 2015 von dem Freistaat erworben wurde. Es wird als Lager genutzt und bereits renoviert wurde.
Der Hammer-Markt bleibt vorerst offen, doch die Zukunft bleibt ungewiss. Die Mitarbeiter hoffen auf eine längerfristige Zukunft für ihr Unternehmen.