25.10.2025 10:00 | Heidenau

Genehmigung des Industrieparks Oberelbe abgelehnt: Kommunen überarbeiten Pläne nach Kritik und Bedenken der Bevölkerung

Die Pläne für den ersten Abschnitt des Industrieparks Oberelbe sind gescheitert, da sie als nicht genehmigungsfähig eingestuft wurden. Die Gemeinden Pirna, Heidenau und Dohna müssen nun ihre Strategien überarbeiten, nachdem bereits 6,3 Millionen Euro investiert wurden. Die aktuellen Herausforderungen bieten jedoch die Gelegenheit, das Vorhaben neu zu denken und die Bedenken der Bevölkerung ernst zu nehmen. Die Umsetzung darf nicht gegen den Willen der Menschen in der Region geschehen, denn die Natur verdient unseren Respekt und Schutz.

Der ersten Teil des Großvorhabens des Industrieparks Oberelbe (IPO) ist nicht genehmigungsfähig. In einer kurzen Analyse von nur acht Seiten wurden die Pläne für den ersten Abschnitt des IPO derart zerpflückt, dass von 'Etikettenschwindel', 'materiell rechtswidrig' und 'nicht genehmigungsfähig' die Rede ist.

Die beteiligten Kommunen Pirna, Heidenau und Dohna, die gemeinsam den IPO-Zweckverband bilden, sehen sich daher gezwungen, ihre Pläne zu überarbeiten. Insgesamt haben die drei Kommunen bereits 6,3 Millionen Euro Umlage in ihren Zweckverband eingezahlt, um Industriearbeitsplätze in einer Region zu schaffen, die bisher stark vom Tourismus und der Landwirtschaft geprägt ist.

Die Ablehnung des ersten Abschnitts vom Landratsamt bietet jedoch auch eine Chance zur Neuausrichtung des Projektes. Die Verantwortlichen sind angehalten, die Dimension des Vorhabens zu überdenken und die Bedenken der Bevölkerung ernst zu nehmen. Denn gegen den Willen der Menschen vor Ort lässt sich Natur nicht zubetonieren. Es bleibt abzuwarten, wie die Überarbeitung der Pläne konkret aussehen wird und ob ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden kann.

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